Krafttiere
Das Wissen um die Krafttiere ist schamanischen Ursprungs. Die Naturvölker wussten um die Kräfte der Krafttiere und setzten diese gezielt ein. Leider ist das Wissen um Krafttiere in unserer heutigen Zeit wesentlich weniger verbreitet und so arbeiten nur noch wenige Menschen mit ihnen. Andererseits erweckten die Schamanen häufig den Eindruck, nur sie könnten Krafttiere haben, während wir heute wissen, dass jeder Mensch ein Krafttier hat, ob er nun davon weiß, oder nicht.
Was sind Krafttiere?
Ebenso wie Naturgeister sind auch Krafttiere Botschafter der geistigen Welt. Krafttiere sind nicht nur als Tiere, sondern auch als Wesen der Astralebene zu sehen, welche spezielle Energien durch das Bewusstsein der Tierwelt enthalten. Man kann bei Krafttieren zwischen Totemtieren und Helfertieren unterscheiden, wobei erstere euch ein Leben lang begleiten, oder zumindest einen langen Lebensabschnitt bei euch verweilen. Helfertiere hingegen kommen in bestimmten (oft kritischen) Situationen zu euch und verschwinden wieder, sobald sich die Situation ändert.
Was bringen Krafttiere?
Seht euer Krafttier als Freund und Helfer an, der euch auf eurem Lebensweg unterstützt (z.B.: bei Problemlösungen, Auswege, Richtungsänderungen). Krafttiere helfen und unterstützen, sie fördern Eigenschaften und bringen Erkenntnisse. Sie vermitteln Wissen, sowie wichtige Lektionen in der Entwicklung eines jeden Menschen. Jeder Mensch entwickelt sich in seinem Leben weiter, daher ist es möglich, dass sich das eigene Krafttier im Laufe der Zeit ändert.
Wie finde ich mein(e) Krafttier(e)?
Welches das persönliche Krafttier ist, erkennt man intuitiv. Interessant ist, dass die meisten Menschen sofort wissen, dass es sich um ihr persönliches Krafttier handelt, wenn sie es das erste Mal sehen bzw. sich mit ihm beschäftigen. Setzt euch dennoch nicht unter Druck. Es ist durchaus auch normal, dass es eine gewisse Zeit (bei dem einen mehr bei dem anderen weniger) dauert, bis ihr es entdeckt. Es gibt natürlich Techniken, um das Finden seines persönlichen Krafttieres zu fördern, doch das Wichtigste vorab: im Internet findet sich eine Flut von sog. „Krafttier-Orakeln“. Zwar bestätigen Ausnahmen die Regel, doch solltet ihr grundsätzlich nicht erwarten, dass die Ergebnisse auch nur ansatzweise etwas mit eurem Krafttier zu tun haben. Besondere „Macht“ haben diese „Orakel“ meist nur darin, für Kurzweil zu sorgen. Als tatsächlich sinnvoll und hilfreich hat es sich erwiesen zu reflektieren, zu welchem Tier ihr im Alltag schon immer eine besondere Beziehung hattet, und/oder welches Tier euch häufig in Träumen begegnet. Hinzu kommen die schamanische Reise und die geführte Meditation.
Begegnungen im Alltag
Bei manchen Menschen kreuzt ein bestimmtes Tier immer wieder ihren Lebensweg. Wenn euch ein bestimmtes Tier immer wieder begegnet, oder gar freundschaftlich begegnet, ist das meist ein deutlicher Hinweis. Mehr aber als einen Hinweis liefert aber auch diese „Methode“ nicht, denn ob ein Tier euer Krafttier ist, kann euch letztlich nur das Krafttier selbst beantworten.
Begegnungen in Träumen
Einigen Menschen begegnen ihre Krafttiere immer wieder in ihren Träumen. Diese jedoch sind häufig nur Science-Fiction-Movies, welche unser Gehirn produziert, um die Geschehnisse des Alltags zu verarbeiten. In diesem Fall kann das häufige Auftauchen eines Tieres wieder nur als Hinweis gedeutet werden. Ein Traum kann aber auch ein Kontakt zur Anderswelt sein. In diesem Falle könnt ihr das Tier auch im Traum fragen, ob es euer Krafttier ist. Wer jedoch nicht im luziden Träumen geschult ist, wird sich schwer tun, die beiden Arten von Träumen auseinanderzuhalten.
Schamanische Reise
Die treffsicherste Variante ist sicherlich eine von einem Schamanen geführte Reise. Wenn ihr euch auf einer echten schamanischen Reise befindet und ein Tier erzählt euch, das es euer Krafttier ist, dann ist das – man kann es nicht anders ausdrücken – schlichtweg ein Fakt. Aber auch diese Methode hat ihre Haken und Ösen: zum einen verlangen manche Schamanen für so eine Reise oft stolze Summen. Zum anderen gilt das Gesagte natürlich nur, wenn die Reise von einem Schamanen geführt wird. Wird sie hingegen von einem Scharlatan geführt, ist es nur Geldverschwendung. Doch wie das eine vom anderen unterscheiden?
Geführte Meditation
Hierbei handelt es sich gewissermaßen um die „light-Version“ der schamanischen Reise. Zwar gilt es auch hier, Kompetenz von Scharlatanerie zu unterscheiden, doch ist das Internet voll von geführten Meditationen, auch solchen zum eigenen Krafttier. Habt ihr ein paar dieser Meditationen gemacht, werdet ihr selbst ein Gefühl dafür entwickeln, was vertrauenswürdig ist. Und das Beste an dieser Variante ist natürlich, dass die geführten Meditationen kostenlos zur Verfügung stehen.
Ich habe mein Krafttier gefunden. Was nun?
Wenn ihr nun also euer persönliches Krafttier gefunden habt, beschäftigt euch ausführlich mit der Lebensweise und der Geschichte des Tieres, versucht so viele Informationen wie nur möglich über das Tier zu finden und versucht Parallelen zu eurem eigenen Leben zu entdecken. Tretet so häufig wie möglich mit eurem Krafttier in Kontakt und beobachtet sein Verhalten genau. Entdeckt Ihr Gemeinsamkeiten? Meditiert über euer Tier und visualisiert seine typischen Merkmale. Sind etwa weniger auffällige Charaktermerkmale oder Verhaltenszüge zu entdecken, die euch vielleicht weiter helfen könnten? Überlegt euch: Was macht mein Tier aus? Welche Kräfte hat es? Warum ist gerade diese Tier mein Krafttier? Wie lautet seine Botschaft an mich? Ihr könnt euch euer Krafttier als Figur in die Wohnung stellen, dann erinnert ihr euch jedes Mal, wenn ihr es seht daran, welche Bedeutung es in eurem Leben hat. Nähert euch dem Wesen eures Krafttieres immer weiter an, indem ihr euch während eurer Energiearbeit regelmäßig mit ihm trefft. Dies ist auch wichtig, da ihr nun, da ihr von dem Krafttier wisst, eine Beziehung zu ihm habt. Diese Beziehung muss – wie jede andere Beziehung auch – gepflegt werden und sollte von Freundschaft und gegenseitigem Respekt beseelt sein. Bei euren Treffen könnt ihr euren Freund auch um Rat fragen.