Räucherzubehör

Räuchergefäß zum Räuchern mit Holzkohle – so räuchert die Hexe
Beim Räuchern mit Kohle handelt es sich um das ursprüngliche, traditionelle Räuchern, es ist das archaische Räuchern unserer Vorfahren und wirkt durch die Rauchentwicklung tief auf Körper und Seele. Für ein Ritual wird deshalb grundsätzlich mit Kohle geräuchert.
Hierfür können alle feuerfesten Gefäße verwendet werden, zum Beispiel aus Ton, Keramik, Kupfer, Messing oder Stein. Bei Keramikgefäßen darauf achten, dass die Glasur beim Erhitzen keine Stoffe freisetzt.
Es handelt sich meistens um Schalen, es gibt aber auch Kelche, die, zum Beispiel zum Ausräuchern von Räumen, gut in die Hand genommen werden können.
Ein Räuchergefäß muss auf einer feuerfesten Unterlage stehen.

Sand
Zunächst wird Sand in die Schale gefüllt. Vogelsand ist nicht geeignet, da er mit desinfizierenden Zusätzen und Duftstoffen versetzt sein kann. Es gibt speziellen Räuchersand zu Kaufen, geeignet ist aber auch natürlicher Sand aus dem Baumarkt oder Meeressand.

Kohle
Auf dem Sand wird die Kohle platziert. Der Handel bietet spezielle Räucherkohle-Tabletten in zwei Größen. Diese sind in der Regel mit Salpeter getränkt und dadurch bequem zu entzünden. Es gibt auch Kohletabletten ohne Zusätze, diese müssen allerdings etwas aufwändiger am Glimmen gehalten werden.
Die kleineren Kohletabs (ca. 33mm Durchmesser) glühen ca. 30 Minuten, die 40mm-Tabletten können etwa 1 Stunde verwendet werden.

Räucherzange
Mit der Zange wird die Kohle zum Anzünden festgehalten. Eine größere Pinzette oder eine Grillzange kann hier zur Not ebenfalls herhalten.

Räucherlöffel
Wird verwendet, um das zerkleinerte Räucherwerk aufzulegen. Mit diesem Löffel kann auch verkohltes Räucherwerk von der Kohle entfernt werden.

Räucherwerk
Für loses Räucherwerk eignen sich getrocknete Harze, Hölzer, Rinden, Kräuter, Blätter, Blüten, Wurzeln, Nadeln. Ganz viel davon lässt sich in der Natur sammeln oder auch im Garten anbauen. Hier ist Kreativität und Lust am Ausprobieren angesagt.

Feder
Um den Rauch, und damit die Energie, zu verteilen oder auch in spezielle Ecken zu führen, wird eine große Feder verwendet. Ein Fächer oder eine feste Pappe erfüllt die Funktion im Prinzip auch, symbolisiert aber nicht so gut das Element Luft, was ja beim Räuchern angesprochen werden soll.

Mörser
Die Pflanzenteile oder Harze werden, am besten direkt vor dem Räuchern, im Mörser zerkleinert. Es sollte ein eigener Mörser für den Räucherbetrieb angeschafft werden. Der Mörser für Lebensmittel bleibt bitte in der Küche.

Aufbewahrung
Zum Aufbewahren von Räucherwerk eignen sich Glasgefäße oder kleine Kunststoffbeutel mit Druckverschluss. Holzboxen sind ebenfalls gut geeignet, perfekt, wenn sie noch unterteilt sind und mehreren Räucherstoffen Platz bieten.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass auch ohne Kohle auf einem Räucherstövchen mit Sieb geräuchert werden kann. Das ist aber eher das Räuchern zwischendurch. Es ist unkompliziert,  bedarf keiner großen Vorbereitung und Überwachung, raucht kaum und kann somit auch gut „im Hintergrund“ ablaufen.E in Räucherstövchen kann zum Beispiel aus Ton, einem Metall-Gestell oder Speckstein bestehen, immer mit einem Edelstahl-Sieb zusammen.

Eine Duftlampe zur Verwendung mit Ölen ist meist nicht geeignet, weil der Abstand von der Kerzenflamme zum Sieb nicht zu gering sein darf, sonst verbrennt das Räucherwerk sehr schnell.
Das Edelstahlsieb verklebt gern, wenn Harze verräuchert werden. Man kann es mit einer Drahtbürste säubern (zunächst über eine Flamme halten, bis die Harzreste abgebrannt sind und dann das noch heiße Sieb abbürsten). Besitzt man einen  Gasgrill, wird man diesen zum Reinigen ab und zu auf Maximalhitze aufheizen. Hier das Räuchersieb dazugelegt, kann man dieses hinterher ganz wunderbar mit der Bürste reinigen.