Meinung in der heutigen Gesellschaft

nicht leicht: anders sein

über Hexen und Magie

Was denkt ihr, wie Menschen, die keinen Berührungspunkt zu magischen Themen haben, heute reagieren, wenn ihr euch als Hexe outet oder beginnt, über Themen rund ums Hexenwissen zu reden? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Einige mussten leider die Erfahrung machen, dass der Durchschnittsbürger kaum etwas unter dem Wort Hexe versteht.

Wenn man Begriffe wie Hexentum, Magie, Rituale und Co. in einem ernsthaften Zusammenhang erwähnt, wird man von den meisten Menschen nur kritisch beäugt, bevor sie es dann eventuell ignorieren und als Spinnerei abtun. Einige Menschen wittern Gefahr, wenn sie hören, dass man eine Hexe ist. Frei nach dem Motto, was der Mensch nicht kennt, das fürchtet er. Einige davon setzen Hexen sogar auf die gleiche Stufe mit Satanisten und Sekten.

Wie bereits erwähnt, denken viele Menschen, man scherzt und sind der festen Überzeugung, Hexen gibt es nur im Fernsehen und nicht in der Wirklichkeit. Sie stellen sich unter dem Begriff „Hexen“ eine Person mit spitzem Hut, einer Warze auf der Nase, und langen roten Haaren vor (nicht zu vergessen der Hexenbuckel). Diese Gruppe von Menschen nimmt einen häufig nicht erst, wenn man von Hexenthemen spricht und denkt, man würde scherzen.

In diesem Zusammenhang ist auch häufig festzustellen, dass die Tatsache, dass ich ein Hexe bin, von Freunden, die nichts mit dem Thema zu tun haben, gerne totgeschwiegen wird. Die Ursache dafür ist wahrscheinlich, dass der Gegenüber nichts mit dem Thema anzufangen weiß. Themen wie Magie und Hexenkunst in ernsthaften Zusammenhängen zu erwähnen, scheint ein unausgesprochenes, öffentliches Tabuthema zu sein. Wie ist es sonst zu erklären, dass es in den öffentlichen Medien, wie Tageszeitungen oder Fernsehnachrichten nicht angesprochen wird?

Im Allgemeinen ist zu sagen, dass das Bild in den Köpfen vieler Menschen sich, trotz der zahlreichen Aufklärungen, welche betrieben wurden und trotz der Resonanzen, welche Magie seit hunderten von Jahren erlebt hat, sich das Bild in den Köpfen vieler Menschen leider kaum von dem im Mittelalter vorherrschenden Meinung gewandelt hat. Aber durch die zunehmende Freizügkeit und Toleranz der Gesellschaft erwarten wir doch eine bessere Akzeptanz für die Zukunft.