Magie
Im alten Persien nannte man heilkundige Priester magi. Daraus entstand höchstwahrscheinlich das Wort Magie.
Die Magie gehört zu den ersten Fähigkeiten des Menschen. In der Vergangenheit waren es Schamanen, Druiden und Priesterinnen, die sich mit Magie auskannten. Denn diese waren es, die sich mit den Gesetzen der Natur und ihren Kräften auskannten. Als das Christentum sich nach Westen ausbreitete, versuchte es, den Glauben an Magie zu verdrängen. Heute suchen manche Hexen dieses alte Wissen und bemühen sich, dieses wieder in ihren Alltag zu integrieren. Dies beinhaltet, mit der Natur im Einklang zu leben und über ihre Kräfte Bescheid zu wissen. In der Magie werden die Energien mittels geistiger Fähigkeiten beeinflusst.
Unterschied zwischen Naturmagie & Zeremonialmagie
Traditionelle Hexen arbeiten meist mit Naturmagie, wobei mit Hilfe einfacher Rituale praktische Resultate erzielt werden. Die Arbeit mit Kräutern, ätherischen Ölen und Edelsteinen zu Heilzwecken zählt bereits unter niedrige Magie. Mit Meditation und Visualisierung arbeiten wir auch hier.
Wicca arbeiten mit zeremonieller Magie. Wobei sie durch komplexe umfangreiche und schwierige Rituale Resultate auf einer höheren Ebene erzielen wollen. Dabei arbeiten sie mit kosmischen Kräften wie Göttern und Engeln. Meditation, Visualisierung und Astralprojektion gehört ebenfalls zur Zeremonialmagie.
Es ist sehr wohl möglich, innerhalb eines Rituals mit Naturmagie und Zeremonialmagie zu arbeiten, keine ist schlechter als die andere, sie sind eben nur von Grund auf verschieden.
Werkzeuge und Namen für Magie
Mit den Kräften der Elemente, Planeten, Pflanzen und Edelsteine wird bei allen Arten der Magie gearbeitet. Weitere Voraussetzung für das Arbeiten mit Magie, sind neben einer gut trainierten Konzentration auch weit reichende Kenntnisse über die Systeme der Kraftausübung, wozu auch der richtige Umgang mit Hexenwerkzeugen zählt. Das wichtigste Objekt der Rituale gibt der Magie häufig ihren Namen. Daher ist häufig von Kerzen-, Mond-, Farben-, Kräuter-, Kordel-,... magie die Rede.
Warum wirkt Magie?
Die einfachste Erklärung wie und warum Magie eigentlich wirkt ist Folgende: wenn man einen Wunsch realisieren möchte, muss man ihn erst imaginieren (in allen Einzelheiten vorstellen). In der Magie geht man davon aus, dass die Kräfte der Natur und die Planeten Einfluss auf die Menschen, ihre Gefühle, Gedanken und ihren Körper haben. Deshalb ist auch der richtige Zeitpunkt (an dem man das Ritual ausführt) und ein starker Wille genauso wichtig, wie das magische Zubehör (das man für das Ritual verwendet). Magie hat immer eine Wirkung!
Ist Magie gut oder böse?
In diesem Zusammenhang wollen wir einmal kurz auf den weit verbreitete Glauben von schwarzer und weißer Magie zu sprechen kommen. Denn er ruft bei den meisten Hexen Unverständnis hervor, weil es eigentlich keine weiße und schwarze Magie gibt. Magie ist völlig neutral. Magie ist immer neutral und ob sie gut oder böse wirkt, hängt ganz allein von den anvisierten Zielen, dessen der die Magie vollzieht ab.
Der Übergang zwischen weißer und schwarzer Magie ist fließend, d.h. jedes Ritual kann sowohl zum Guten (weiße Magie) als auch zum Schlechten (schwarze Magie) verwendet werden und wie Magie wirkt hängt, ganz allein von der Zielstellung ab. Man könnte auch sagen: Es gibt nichts auf dieser Weltw was völlig gut (weiß) und nichts, was völlig böse (schwarz) ist. Demnach wäre die Farbe der Magie letztendlich immer ein Grauton. Welche Helligkeit dieser Grauton annimmt, liegt ganz in deinen Händen. (Vergiss nicht: alles was du aussendest kommt dreifach zu dir zurück.)
Vergleichbar wäre es mit dem Feuer. Man kann sich an ihm wärmen und es zum Kochen nutzen, aber es ist auch in der Lage, unsere Häuser niederzubrennen. Magie ist Magie, mit ihrer Hilfe kann man Gutes vollbringen, aber auch großen Schaden anrichten. Deshalb gilt: Zum Umgang mit Magie gehört sehr viel Verantwortungsbewußtsein.
Vergiss nicht:
Wunder kann Magie auch nicht vollbringen. (Es bringt zum Beispiel nichts, wenn man bewirken möchte, dass sich jemand in einen verliebt, der einen nicht einmal kennt.)