Naturreligionen (engl. Pagan)

Auf dieser Seite sollen die Hauptunterschiede zwischen Paganismus und den großen Weltreligionen gezeigt werden.

Zu den Religionen des Buches gehören monotestische Religionen, wie das Christentum, Judentum & co.
In diesen Religionen gibt es klaren Hierarchien (Bsp. Christentum: Papst, Kardinäle, Pfarrer, das Volk) Durch diese starke Organisationsstruktur ist typisch, dass wenn das Religionsoberhaupt etwas sagt, in kurzer Zeit jeder Gläubige die Botschaften erhält und dass das Zusammenkommen der Glaubensgemeinschaft zu Festen, Messen etc. einfach zu realisieren ist.
Das Christentum, das Judentum und der Islam basieren auf dem alten Testament, dennoch sind sie untereinander nicht einig, welche Interpretation dieses Testamentes die Richtige ist. Jede dieser Religionen vertritt die Auffassung, dass ihr Glaube der einzig Richtige sei und wenn diese die gesamte Menschheit ausüben würde, Weltfrieden herrscht.

Ihren Glauben haben sie für jeden lesbar in einem Buch festgehalten, darin kann jeder die Weltauffassung, die er hat bzw. haben soll, nachlesen und darin erfahren, was falsch und was richtig ist. Dadurch soll gewährleistet sein, das jeder Gläubige überall auf der Welt an das Selbe glaubt und dieselbe Auffassung von der Welt vertritt (idealerweise sollte es zumindest so sein).

Unter Paganismus gehören unter anderem: Wicca, Schamanismus, das Asatru und andere Strömungen. Paganismus unterscheidet sich gegenüber den eben aufgeführten Religionen sehr. Wir teilen keine gemeinsame große Weltanschauung und glauben nicht, dass unser Glauben der einzige richtige ist, welchen jeder auf dieser Welt vertreten sollte. Vielmehr glauben wir, dass jeder von uns das Rechts haben sollte, seinen eigenen Pfad zu gehen, auch wenn sich dieser von dem unseren unterscheidet. Wir glauben, dass jedes Individuum die Fähigkeit und das Recht hat, seine eigenen Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung hat, die Folgen dieser Entscheidungen zu vertreten bzw. zu tragen. Dies gibt jedem die Freiheit, seinen eigenen Weg in der für ihn richtigen Zeit und unter seinen eigenen Gegebenheiten zu finden.

Für uns ist Weltfrieden ein Zustand, indem jede Religion ihren Platz hat und von allen anderen akzeptiert wird, denn nur so können wir alle friedlich zusammenleben. Da wir eine sehr individualistische Gruppe sind, haben die meisten von uns keine klare Struktur (Wicca und der O.T.O. mal ausgenommen), keine Oberhäupter, keine hierarchische Struktur, kein Schriftstück in dem allgemein für alle geltend eine Weltanschauung beschrieben ist. Wir sind sehr individualistische Menschen, die generellen Dogmen häufig ablehnen. Diese antiautoritäre Einstellung hilft uns auch dabei, nicht in ein Gruppendenken mit extremer religiöser Auffassung hineinzugeraten (z.B. Sekten).

Dennoch sind wir weit davon entfernt, ein chaotischer Haufen zu sein. Auch wir haben generelle Normen und feiern friedlich unsere Feste zusammen. Jede Religion hat ihre Schwächen und die der unseren ist es, das einzelne Individuum besser in die Gemeinschaft einzubeziehen. Momentan ist es unmöglich, ein Zusammentreffen der gesamten Gemeinschaft zur organisieren. Doch Menschen brauchen Gruppenzugehörigkeit und diese zu verbessern, ist unserer Ansicht nach, eine unserer größten Aufgaben für die Zukunft.